April – das bedeutet Hochsaison für uns Gärtner! Und dieses Jahr scheint der Frühlingsmonat besonders kooperativ. Bisher blieb ein großes Auf und Ab der Temperaturen aus, ideal um so richtig loszulegen. Der Gartenmonat April hält ein dichtes Programm für uns bereit. Beete anlegen, umtopfen, Pflanzen vermehren, den Rasen pflegen und noch vieles mehr. Wir besprechen heute mit euch einige Aufgaben, die ihr diesen Monat noch unbedingt angehen solltet.
Alles umtopfen
Sobald die Temperaturen konstant über 8-10°C steigen könnt ihr die ersten beständigen Pflanzen umsetzen. Draußen fühlen sich z.B. schon diverse Kohlsorten sehr wohl (Kohlrabi, Rettich, Salat). Kräuter finden eher ihren Platz in einem windgeschützten Bereich auf eurem Balkon oder der Terrasse. Kübelpflanzen, die in eurem Gewächshäuschen überwintert haben, können nun auch raus. Frostempfindliche Pflanzen solltet ihr trotzdem noch Zeit bis Mai oder Juni geben, man weiß ja nie was sich der April noch einfallen lässt.
Jungpflanzen, Stauden und Sträucher vermehren und abstechen
Der Gartenmonat April ist unteranderem so arbeitsreich, weil ihr jetzt so ziemlich alles vermehren, stutzen und umsetzen könnt. Stauden und Sträucher könnt ihr jetzt abstechen. Legt dazu einfach den Wurzelballen frei und teilt ihn mit einem scharfen Spaten in zwei oder mehr Teile, je nach Größe des Ballens. Allerdings solltet ihr damit bis nach der Blüte warten. Danach könnt ihr beherzt zum Spaten greifen und eure “neue” Staude/Strauch an einer anderen Stelle wieder einsetzen. Viele Stauden neigen dazu gerade in die Höhe zu wachsen. Bevorzugt ihr ein eher buschigeres Gewächs, solltet ihr nach der Blüte die ersten jungen Triebe mit den Fingern abknipsen oder mit der Schere direkt über dem Blatt abschneiden. So fördert ihr die Ausbildung neuer Seitentriebe und erhaltet mit der Zeit einen schön dichten Wuchs.
Pikieren
Wir haben euch ja bereits in den letzten Monaten darauf hingewiesen, dass ihr z.B. schon am Fensterbrett oder im Gewächshaus mit der Anzucht neuer Pflanzen beginnen könnt. Idealerweise habt ihr nun die ersten kleinen Triebe vor euch, die nun pikiert werden wollen. Stecht dazu mit einem schmalen Holzstab in die Erde und holt die Triebe vorsichtig heraus. Schwach gewachsene Triebe könnt ihr aussortieren. Die Schönsten und Stärksten trennt ihr vorsichtig aus dem Geflecht heraus. Eure so abgetrennten Jungpflanzen könnt ihr schließlich im Balkonkasten oder Beet einsetzen. Tut dies etwas tiefer als sie vorher eingepflanzt waren und wässert ordentlich nach. In wenigen Tagen sollten die kleinen Pflänzchen gut in ihrem neuen Standort eingewachsen sein.
Teichpflege
Wir und unsere Nachbarn verstecken unsere kleinen Oasen gern vor neugierigen Augen hinter einer alten Hecke oder einem blickdichten Zaun. Gemeinsam ist uns aber die Liebe zu unseren Teichen, die vom Frühjahr bis in den Herbst munter vor sich hinplätschern. Umso größer ist die positive Überraschung unserer Besucher, wenn sie mal einen Blick hinter den Sichtschutz werfen können.
Jetzt im April könnt ihr das Schilf und andere Ziergräser um euren Teich bis auf eine handbreit einkürzen. Die überwinternden Insekten sollten sich bereits zurückgezogen haben und ihr schafft Platz für neue gesunde Triebe.
Wer mit viel Faulschlamm zu kämpfen hat, sollten diesen jetzt absaugen. Aber übertreibt es dabei nicht. Ein kleiner Rest sollte immer in eurem Gewässer verbleiben, um die empfindliche Flora und Fauna nicht zu gefährden.
Des Weiteren könnt ihr Algen und Laub abfischen. Aber ein echter Teichenthusiast lässt solche Ärgernisse ja gar nicht erst aufkommen.
Zum Schluss solltet ihr noch einen Blick auf eure Teichfolie werfen. Ist sie heil? Haben sich auch keine Löcher gebildet? Liegt sie irgendwo frei? Löcher könnt ihr im Prinzip nur mit der richtigen Stärke der Folie und einem ordentlichen Unterbau aus Teichfließ vermeiden. Freiliegende Stücke könnt ihr wieder mit Pflanzen (z.B. Bodendeckern), glatten Steinen und Kokosmatten verdecken. Wir haben besonders positive Erfahrungen mit alten Kopfsteinpflaster-Steinen vom Bauhof gemacht. Diese sind durch den Zahn der Zeit derart abgenutzt, dass sie keine scharfen Ecken mehr haben. Außerdem sind die stabil und schwer und halten eure Folie quasi ewig in Position.
Mehr Nützlinge im Garten
Besser als die Chemiekeule oder mühsame Handarbeit beim Absammeln von Schädlingen ist die bewusste Unterstützung von Nützlingen im eigenen Garten. Marienkäfer, Fluorfliegen und Schlupfwesten sind nur ein kleiner Teil eurer möglichen Helfer im Kampf für gesunde Pflanzen. Doch wie lockt man die nützlichen Begleiter am Besten an?
Im Prinzip ist das ganz einfach. Je abwechslungsreicher euer Garten ist, desto eher lassen sich Marienkäfer, Bienen und viele andere nieder. Frühblüher wie Narzissen, Schneeglöckchen und Krokus locken schon früh im Jahr die ersten Besucher an. Könnt ihr die Blüte in eurem Garten lange halten, sammeln sich mit der Zeit immer mehr Nützlinge in eurem kleinen Paradies. Insektenhotels aus Naturmaterialien wie Lehm, Stroh und Holz sind ebenfalls eine Möglichkeit Vielfalt in den Garten zu bringen. Für den Bau eines solchen Hotels empfehlen wir aber unbedingt den Rat eines Profis einzuholen. Sehr häufig sind die Besitzer eines Insektenhotels enttäuscht, weil dieses nicht angenommen wird. Dies kann 100 Gründe haben. Häufig sind Naturschutzverbände gern bereit ihre Expertise mit euch zu teilen.
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