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Selbst geerntete Lebensmittel schmecken nicht nur unglaublich gut, sie überzeugen auch mit ihrer Nachhaltigkeit. Gerade in den schweren Zeiten der Corona Pandemie, kann es durchaus nicht schaden, sich mit einem Selbstversorger Garten unabhängig von jeglichen Supermarktketten zu machen. Tomaten, Paprika, Erdbeeren und Co. schmecken nun einfach am besten, wenn sie frisch und unversehrt direkt von der Pflanze vernascht werden können. Besser gesagt: Gesünder und leckerer gehts kaum! Außerdem kann man frei entscheiden, was und wie viel Obst und Gemüse angebaut werden soll. Es gibt vielerlei Gründe sich für die Lebensweise des Selbstversorgers zu entscheiden. Jene reichen von Vorteilen für die Gesundheit, über nachhaltige Umweltaspekte bis zu pädagogisch nützlichen Erfahrungen beim Buddeln im Garten. Wer sich langsam rantasten will, für den empfiehlt es sich vorerst mal, eine etwas kleinere Fläche zum Nutzgarten umzuwandeln. Was dabei zu beachten ist, erklären wir euch jetzt.
Voraussetzungen für einen Selbstversorger Garten
Die richtige Planung ist die essenzielle Grundvoraussetzung eures Selbstversorger Gartens. Bevor ihr euren Nutzgarten anlegt, empfiehlt es sich erstmal eine grobe Skizze davon zu zeichnen. Nehmt euch ein großes Blatt Papier zur Hand und konstruiert die entsprechende Anbaufläche. Jede Pflanze ist für einen bestimmten Gartenbereich geeignet, daher müssen Faktoren, wie zum Beispiel die Sonneneinstrahlung gut berücksichtigt werden. Außerdem sollte sich ein Wasseranschluss in unmittelbarer Nähe der Beete befinden. Besonders von Vorteil ist eine automatische Bewässerungsanlage, welche die Pflanzen von unten optimal mit Wasser versorgt und euch somit viel Zeit und Arbeit erspart. Auch ein naheliegender Komposthaufen ist durchaus von Nutzen.
Wie viel Platz benötigt ihr?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten sich mit dem eigenen Garten zu selbst zu versorgen. Ob ihr euch teilweise oder vollständig mit eurem Gemüse und Obst versorgen wollt hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem von der Größe der verfügbaren Anbaufläche, aber auch der zeitliche Aufwand, welcher mit dem Selbstversorger Garten verbunden ist, spielt eine große Rolle.
Teilweise Selbstversorgung
25m² Anbaufläche pro Person
Weitgehende Selbstversorgung
70m² Anbaufläche pro Person (viel Obst und Gemüse kann geerntet werden)
Vollständige Selbstversorgung
160m² Anbaufläche pro Person (davon 20m² für Gemüse, 40m² für Lagergemüse, 100m² für Obst)
Viele haben nur eine begrenzte Anbaufläche zu Verfügung und schlagen aufgrund dessen den Weg des Teilversorgers ein. Jene sollten Platz zwischen Obst und Gemüsebeeten sorgfältig einteilen und versuchen so gut wie möglich Platz zu sparen. Jedoch müsst ihr beachten, dass das Obst und Gemüse räumlich voneinander getrennt ist, da die Gemüseflächen so gut wie möglich besonnt werden sollten.
Einteilung des Nutzgartens
Es gibt einige widerstandsfähige und robuste Gemüsesorten, die Sie bereits zeitig im Jahr anpflanzen können. Allerdings solltet ihr aufpassen, dass ihr nicht jedes Jahr dieselben Pflanzen ins selbe Beet setzt.
Tipp: Aller Anfang ist schwer. Nehmt euch für den Anfang mal nicht all zu viel vor und beginnt mit wenigen Obst -und Gemüsesorten. Mit der Zeit könnt ihr dann immer mehr hinzufügen und somit euren Garten vergrößern. Folgende Arbeiten fallen in den verschiedenen Jahreszeiten an:
Frühling: Im Frühjahr gibt es alle Hände voll zu tun. Die Beete solltet ihr vorbereiten und die Vorkulturen aussäen.
Sommer: Sommerzeit ist Erntezeit. Die Beete sollten regelmäßig gelockert werden und bereits geerntetes Gemüse muss nachgesät bzw ausgepflanzt werden. Auch Unkraut sollte entfernt oder täglich gegossen werden.
Herbst: Im Herbst sollte sowohl eingekocht als auch eingelagert werden.
Winter: Damit eure Kübelpflanzen nicht austrocknen, müsst ihr sie ausreichend bewässern.
Wir fassen euch kurz zusammen, welche Pflanzen sich besonders gut für euren Selbstversorger Garten eignen:
Äpfel
Lassen sich gut einlagern
Ribisel
Sind robust und anspruchslos
Salatgurken
Man kann sie 2 Wochen nach der Blüte ernten
Pastinaken
Sind frosthart und können den Winter über im Beet bleiben
Zwiebeln
4 Wochen haltbar, wenn man sie kühl und dunek lagert.
Kartoffeln
Kann man gut einlagern
Zwetschken
Wenig Aufwand und bringen einen großen Ertrag
Der Selbstversorger Garten repräsentiert nicht nur eine Lebensweise, sondern auch einen populären Gartentrend. Weitere Gartentrends könnt ihr gerne in unserem Blog nachlesen.
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