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Steil ist geil – Steildach vs. Flachdach

Steildächer gewinnen wieder an Beliebtheit. Lag das Flachdach in den letzten Jahren noch voll im Trend, so bahnt sich nun eine Renaissance des Steildachs an. Aber warum ist das so? Wir haben uns die Sache näher angesehen und berichten euch ausführlich in diesem Beitrag. Viele neu gebaute Reihenhäuser aber auch Eigenheime wurden in den letzten Jahren mit Flachdächern ausgestattet. Die Beliebtheit zu dieser Variante des Dachaufbaus rührt  daher, dass das flache Dach auch als Terrasse verwendet werden kann, was bei einer immer höheren Durchschnittstemperatur in Österreich nur allzu verständlich ist. Jedoch werden die Wetterkapriolen – sei es durch heftigen Hagel, Schnee oder sintflutartigen Regen – immer extremer. Das Steildach bietet umfangreichen Schutz vor Naturgefahren und das schon ziemlich lange!

Ultrakurzgeschichte des Steildachs

Bereits vor mehr als 10.000 Jahre begannen Jäger und Sammler dachähnliche Pulte aus Holz, Fellen und Gras zu bauen. Mit der Entwicklung von Steinhäusern wurden auch die Dachkonstruktionen weiterentwickelt. Die heute uns bekannten Giebeldächer kamen flächendeckend zur Anwendung und prägten das Erscheinungsbild der Dörfer. Je nach Region, gibt es Unterschiede in der Neigung der Dächer. So sind in nördlichen Gefilden Dächer steiler als im Süden. Gründe dafür sind, wie bereits erwähnt, die Wetterbedingungen.

Gemütliche Wohnstube im Dachboden unter einem Schrägdacht in hellen Farbtönen eingerichtet

Raum

Bei einem Steildach fällt der Ausbau des Dachgeschosses im Vergleich zum Flachdach einfacher aus. Der schon vorhandene, aber noch unbenutzte Raum unter einem Steildach lässt sich dagegen bequem und unkompliziert ausbauen. Zusätzliche Hobbyräume, Gästezimmer, Kinderzimmer…eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles ist möglich. Man kann natürlich beim Dachbau selbst schon auf etwaige Wünsche eingehen. Ihr könnt das Dach z.B. zu einer Seite hin verlängern und als Carport, Garage oder Wintergarten nützen. Vom Wintergarten lässt sich ganz entspannt und gut geschützt ein kühler Regenguss im Sommer beobachten. Um sein Grundstück zu schützen, empfehlen wir euch einen Blick auf die GUARDI-Website zu werfen. Ihr findet passende Zäune, in geschmackvollen Designs die euer Eigenheim schützen und dabei auch noch verdammt gut aussehen. Apropos Schutz.

Schutz

Es herrschen häufig Diskussionen zwischen den Häuslbauern ob nun das Flach- oder Steildach besser schützt. Grundsätzlich bieten beide Dächer optimalen Schutz. Ein Pluspunkt beim Steildach ist sicher, dass die Hausmauern besser gegen Feuchtigkeit und Staunässe geschützt sind. Denn hier überragt das Dach die Hausmauer. Regenwasser oder Schnee kann ohne Probleme abfließen und kommt nicht in Kontakt mit dem Mauerwerk. Bei der Bauform Flachdach kann Staunässe schon mal zu Problemen führen. Generell gilt: Je größer der Winkel desto bester ist der Abfluss. Die Neigung bei einem Flachdach ist minimal, und deshalb solltet ihr regelmäßige Kontrollen bei euren Dachabläufen durchführen und angesammeltes Blattlaub aus den Abläufen entfernen. So stellt ihr sicher, dass euer Dachabfluss problemlos funktioniert. Euer Flachdach wird es euch mit langer Haltbarkeit danken. Aber wie ist das eigentlich mit der Langlebigkeit von Dächern?Dachdecker bei der Arbeit

Langlebigkeit

Auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Flachdächer müssen nicht immer kostenintensiver in Sachen Wartung sein. Wenn ein Flachdach fachmännisch korrekt gebaut wird, sollte es ohne große Reparaturen Jahrzehnte überdauern. Auch beim Steildach muss man im Laufe der Zeit z.B. einzelne Dachziegel austauschen. Aber wie sieht das mit den Kosten aus? Was rechnet sich auf lange Sicht mehr?

Kosten

Die durchschnittlichen Baukosten für ein ausgebautes Schrägdach, gerechnet auf den Quadratmeter Wohnfläche, liegen je nach Variante und Bauweise zwischen 10% und 20% unter denen eines Flachdaches. Geht man von einem Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 200 m2 aus, so wird der Unterschied zwischen den Dachtypen deutlich: Auf den Lebenszyklus gesehen, liegt die Ersparnis des Steildaches gegenüber dem Flachdach bei 83.300 Euro und der Einsparung von 20 Tonnen CO2 (Quelle: TU Wien). Für das Flachdach spricht jedoch, dass man Photovoltaikanlagen problemlos anbringen kann und sie nach jeder Himmelsrichtung ausrichtbar sind. Ein wesentlicher Vorteil zum Steildach, denn dieses muss nach Süden ausgerichtet sein,  um effektiv einen Nutzen aus der Anlage ziehen zu können.

 

Modernes Haus mit einer Glasfront hell beleuchtet

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